Technik

Wetteraufzeichnung

Wetterbeobachtung

Die Wetterbeobachtung beschäftigt sich mit der Erfassung und Aufzeichnung von Wetterdaten. Sie ist damit eng verwandt mit der Meteorologie, versucht im Unterschied zu dieser aber keine wissenschaftlichen Erklärungen für die Beobachtungen zu geben. Die Wetterbeobachtung lieferte die Grundlagen der meteorologischen Zusammenhänge und mündete in der Neuzeit im Wissenschaftsgebiet der Meteorologie.

Wie beobachtet man das Wetter?

Bei der Wetterbeobachtung werden die Zustände der Erdatmosphäre – Temperatur, Wolken(arten), Wind, Luftfeuchtigkeit usw. – an einem bestimmten Ort, meist zu festgelegten Zeiten erfasst. Das geschieht inzwischen meist automatisch, wurde in der Vergangenheit aber auch manuell durch Ablesen von Messinstrumenten oder einfach durch Niederschrift des Gesehenen durchgeführt. Heutzutage werden die Wetterbeobachtungen aller staatlichen Wetterdienste mit einem Wetterschlüssel codiert und über ein spezielles Datennetz weltweit ausgetauscht.

Arten der Wetterbeobachtung

Man kann im Wesentlichen zwei Arten der Wetterbeobachtung unterscheiden, die synoptische und die klimatologische.

Synoptische Wetterbeobachtung

Ziel der synoptischen Wetterbeobachtung und -erfassung ist eine kurz- bis mittelfristige Wettervorhersage. Langfristige Wettervorhersagen reichen zum Teil schon in den Bereich der Klimatologie.

Diese Wettervorhersagen werden mit Computern durchgeführt. Für eine solche Berechnung ist es notwendig, den Zustand des Wetters weltweit zu bestimmten Terminen gleichzeitig zu erfassen. Deswegen werden die synoptischen Wetterbeobachtungen synchron durchgeführt. Die synoptischen Hauptbeobachtungstermine sind 00, 06, 12 und 18 Uhr UTC.

Klimatologische Wetterbeobachtung

Ziel der Wetterbeobachtungen zu klimatologischen Zwecken ist es hingegen, das Klima zwischen verschiedenen Orten zu vergleichen. Deswegen wird die Klimatologische Beobachtung weltweit zu bestimmten Tageszeiten (mittlere Ortszeit) durchgeführt. Bereits 1780 wurden von der Societas Meteorologica Palatina (Pfälzischen Meteorologischen Gesellschaft) die sogenannten Mannheimer Stunden festgelegt. Seit jener Zeit werden klimatologische Wetterbeobachtungen um 7, 14 und 21 Uhr durchgeführt.

Messnetze

Die Wetterdaten werden heute über ein Netz von Messstationen (Messnetz) erfasst, die über die ganze Welt verteilt sind. Im Bundesgebiet registrieren neben dem staatlichen Deutschen Wetterdienst (DWD) und dem Geoinfomationsdienst der Bundeswehr (GeoInfoDBw) mit ihren Messnetzen auch private Wetterdienste die Daten mit eigenen Messnetzen. Die privaten Dienste verzichten im Gegensatz zum staatlichen Wetterdienst DWD allerdings auf ausgebildetes Wetterbeobachter-Fachpersonal, und erfassen meteorologische Parameter ausschließlich automatisch. Das Messnetz des DWD besteht aus 178 hauptamtlichen Stationen, der GeoInfoDBw unterhält eines mit 34 Stationen. Beide bilden das hauptamtliche offizielle Messnetz in Deutschland. Eines der größten privaten Wettermessnetze stellt AWEKAS (Automatisches Wetterkartensystem) dar. AWEKAS ist ein weltweiter Messnetzverbund privater und öffentlicher Wetterstationen mit über 6500 Mitgliedern aus über 80 Ländern. Die Daten der Stationen werden in Echtzeit aufbereitet, und sofort zur Verfügung gestellt.

Private Wetterbeobachtung

Private Wetteraufzeichnungen können einen interessanten Einblick in das Wettergeschehen liefern. Meist wird dafür in einem Wettertagebuch eingetragen, welche Temperaturen, Wolkenarten oder -formen, Windgeschwindigkeit und -richtung, Luftfeuchtigkeit, sowie andere interessante Naturerscheinungen beobachtet wurden. Aus dem Vergleich dieser Daten lassen sich später Rückschlüsse auf Regelmäßigkeiten ziehen. Inzwischen ist auch im privaten Bereich ein gewisser Grad an Automatisierung mit dem PC möglich. So gibt es Systeme und Software dazu, die mit Sensoren diverse Daten automatisch sammeln und in einem Wettertagebuch protokollieren.

Quelle: Wikipedia

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